Zukunftsperspektiven

Zukunftsperspektiven mit dem Zeugnis der Fachhochschulreife

 

Seit mehr als 10 Jahren existiert die Fachoberschule in Lauterecken bereits. In dieser Zeit haben Hunderte Schülerinnen und Schüler ihre Fachhochschulreife erworben.

Ihre beruflichen Wege danach sind äußerst vielfältig. An dieser Stelle möchten wir ehemalige Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen lassen. Wir haben sie gefragt, was sie zum Besuch der Fachoberschule bewogen hat, inwiefern diese Zeit prägend und richtungsweisend für sie war und welchen Weg sie nach ihrem Abschluss eingeschlagen haben. An dieser Stelle möchten wir allen Ehemaligen für ihre Antworten danken!

 

 

Nina Petrowsky, Abschlussjahrgang 2015 (Schwerpunkt Gesundheit und Soziales)

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nach der FOS habe ich im Oktober 2015 eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Westpfalz-Klinikum-Kaiserslautern begonnen. Die Ausbildung wurde in praktische und schulische Phasen aufgeteilt und endete mit einer praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfung. Im Oktober 2018 schloss ich die Ausbildung erfolgreich ab und bin seitdem, im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin angestellt.

 

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

Da die FOS zwei verschiedene Zweige anbot (Wirtschaft oder Gesundheit und Soziales) war für mich direkt klar, welchen Weg ich einschlagen würde und entschloss mich für den Besuch der Klasse Gesundheit und Soziales. Mein einjähriges Praktikum, welches in der 11. Klasse von Dienstag bis Donnerstag stattfand, absolvierte ich im „CJD Kinderhaus“ in Ruthweiler. Diese Zeit hat mich insofern geprägt, dass mir ein erster Einblick in den Berufsalltag ermöglicht wurde und ich meine persönlichen Kompetenzen stärken und weiterentwickeln konnte. Außerdem wurde mir durch den täglichen Kontakt mit den Erziehenden vor Ort und den Einblick in ihr Berufsfeld klar, dass ich mich in Zukunft nicht in einem Beruf sehen würde, bei dem der erzieherische Aspekt im Fokus steht.

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Da ich einen höheren schulischen Abschluss nach der Realschule erreichen wollte und ein Wirtschaftsgymnasium für mich nicht in Frage kam, bot sich ein Besuch der FOS an. Des Weiteren war es wichtig für mich, eine bestimmte Richtung für meinen Berufsweg einzuschlagen, da ich mich schon immer eher im sozialen / gesundheitlichen Bereich gesehen habe. Außerdem fand ich die schulische und praktische Gestaltung der 11. Klasse sehr ansprechend, unter anderem, um sich seinem Berufswunsch bzw. -ziel klar zu werden.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Meine Erinnerungen an die FOS sind durchweg positiv. Aus persönlicher Sicht kann ich sagen, dass mich die Zeit an der FOS selbstbewusster, zielstrebiger und erwachsener hat werden lassen. Der Unterrichtsablauf und der Lernstoff waren zwar anspruchsvoll, dennoch hatte man nie das Gefühl, allein oder im Stich gelassen zu sein. Die Lehrkräfte unterstützten und bestärkten uns in jeder Hinsicht und arbeiteten mit uns auf einen erfolgreichen Schulabschluss hin.

 

 

Lena Kuhn, Abschlussjahrgang 2015 (Schwerpunkt Gesundheit und Soziales)

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nach meinem Abschluss an der FOS in Lauterecken absolvierte ich ein FSJ im CJD Wolfstein in einem Kinderhaus. Tatsächlich entschloss ich mich dazu, dort auch eine Ausbildung zu beginnen und beendete 2019 erfolgreich meine Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin.

Seit September 2019 arbeite ich in einer Mädchenwohngruppe, ebenfalls im CJD Wolfstein.

Seit meiner Jugend hat das Thema „Hund“ einen großen Stellenwert bei mir. Welche Rassen gibt es, wie lernt ein Hund

und wie schaffe ich es, ihn zu einem tollen Alltagsbegleiter zu machen. So erfüllte ich mir nach meiner Erzieherausbildung meinen Lebenstraum und meine „Yuna“ zog ein. Kurz darauf begann ich im Januar 2020 die Ausbildung zur Hundetrainerin.

Da man nie auslernt, machte ich direkt im Anschluss noch die Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin für Hunde und eröffnete im August 2021 meine eigene Hundeschule Freche Pfoten.

 Lena_Hundeschule.jpg

Ziel ist es, irgendwann die Hundeschule hauptberuflich zu führen.

 

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

Vor meinem Besuch an der FOS war ich mir ziemlich sicher, dass ich Ergotherapeutin werden möchte. Durch mein Jahrespraktikum hat sich zwar mein Wusch mit Menschen zur arbeiten nicht verändert, jedoch wurde mir bewusst, dass ich einen Beruf ausführen möchte, bei dem der pflegerische Aspekt etwas weniger im Fokus ist. Durch die zwei Jahre Entscheidungszeit fiel ein großer Druck von mir ab und ich konnte mich und meine Persönlichkeit noch weiterentwickeln. Das hat mir sehr bei der Entscheidung für mein berufliches Leben geholfen.

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Da ich auch mit dem Gedanken spielte, eventuell soziale Arbeit zu studieren, ich mir aber noch nicht schlüssig war, welcher Beruf tatsächlich zu mir passt, habe ich mich dazu entschieden, die Fachhochschulreife zu machen.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Ich erinnere mich an tolle Lehrer, die einem viel Unterstützung boten. Die Klassengemeinschaft in der FOS war super, egal ob in der eigenen Klasse oder der Parallelklasse. Nie wurde einer ausgeschlossen und es gab einen großen Zusammenhalt.

 

   

Lorena, Abschlussjahrgang 2015 (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung)

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nach dem Erwerb der allgemeinen Fachhochschulreife an der FOS Lauterecken habe ich die BOS II in Kaiserslautern besucht, um in einem Jahr die allgemeine Hochschulreife zu erreichen. Daran schloss sich ein Lehramtsstudium an der Universität Landau an, wobei ich einen Bachelor- und einen Masterabschluss erlangte, die für das Ausüben eines Lehramtes notwendig sind.

 

 2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

Der Besuch der FOS hat beispielsweise durch das Halten verschiedener Präsentationen mein selbstbewusstes Auftreten weiter ausgebildet. Dies ist eine wichtige Fähigkeit innerhalb meines heutigen Berufsalltags.

Außerdem stellte die an der FOS erworbene allgemeine Fachhochschulreife eine Grundvoraussetzung für mein Studium dar, da ich mit diesem Abschluss die Zugangsbedingung zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife erfüllen konnte, was mir wiederum den Weg an die Universität eröffnet hat. 

  

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Einerseits wusste ich nach dem Abschluss der 10. Klasse nicht, in welche Richtung sich mein beruflicher Werdegang entwickeln sollte. Andererseits stand für mich immer fest, dass ich auf keinem Fall ein Gymnasium besuchen wollte. Demnach war die FOS eine gute Alternative, um in zwei weiteren Jahren zu reifen und mir meinen Berufswünschen bewusster zu werden.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Ich blicke gerne auf die Zeit an der FOS zurück. Durch die geringe Größe eines Jahrgangs bestand eine gute Atmosphäre und jeder kannte jeden. Zudem stellte das dreitägige Praktikum in der 11. Klasse eine gute Abwechslung zum Schulalltag dar, man konnte gleichzeitig in jungen Jahren erste Berufserfahrungen sammeln und die Persönlichkeitsentwicklung weiter vorantreiben.

Im Rahmen meines Studiums bin ich zudem gerne für ein Praktikum an die Schule zurückgekehrt.

 

  

Ricardo Faria, Abschlussjahrgang 2016 (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung)

 ricardo

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nach der FOS konnte meinen Wunsch zu studieren erst einmal nicht verwirklichen, da ich nicht den richtigen Arbeitgeber für ein duales Studium gefunden hatte. Also entschied ich mich dazu, mir einen Job zu suchen. Unter anderem habe ich 2 Jahre lang in einem Call Center gearbeitet – und möge man das glauben oder nicht, es war eine sehr gute Erfahrung. Ich konnte durch diese Arbeit vieles lernen, was ich bis heute noch brauche. Nach dieser Zeit entschied ich mich, meiner Leidenschaft zu folgen: Ich habe meine Ausbildung zum Personal Trainer absolviert und auch angefangen, als Personal Trainer zu arbeiten. Ein Jahr später hatte ich die Möglichkeit, mich selbständig zu machen und genau das habe ich auch getan. Heute bin ich selbständiger Personal Trainer und habe ein kleines Personal Training Studio in Kaiserslautern. Demnächst werde ich auch mein zweites Unternehmen gründen im Ernährungsbereich (online).

  Logi Fitness

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

Mir wurde durch das einjährige Praktikum (damals bei der Bank) klar, in welche Richtung sich mein beruflicher Werdegang entwickeln sollte. Ohne die FOS hätte ich wahrscheinlich noch länger gebraucht, um herauszufinden, was ich tatsächlich beruflich machen möchte. Viele der Begriffe, die mir als Selbständiger aus den Bereichen Buchhaltung, Steuer, uvm… begegnet sind, waren mir nicht fremd, weil ich das alles bereits im Unterricht gelernt hatte, dadurch war ich selbstbewusster und hatte keine große Angst vor der Selbständigkeit.

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Damals war ich erst seit zweieinhalb Jahren in Deutschland und hatte Angst, dass ich aufgrund meiner Sprachkenntnisse die Oberstufe nicht schaffen würde, bzw. dass ich einfach mehr Zeit bräuchte als alle anderen und da ich in der FOS in der 11. Klasse nur montags und freitags Schule hatte und an den anderen 3 Tagen im Praktikumsbetrieb war, hatte ich genügend Zeit, um zwischen den 2 Schultagen zu lernen.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Vor allem fand ich es sehr gut, dass die Schule eine familiäre Atmosphäre hat. Und ich hatte immer das Gefühl, dass die Lehrer sich um uns gut gekümmert haben. In der Regel findet man eine solche Betreuung durch die Lehrer in größeren Schulen nicht.  

 

 

Eva Lotta Schenider, Abschlussjahrgang 2016 (Schwerpunkt Gesundheit und Soziales)

 Eva

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Ich habe eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach gemacht. Seit dem 1.10.2019 bin ich als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin im Bereich Innere Medizin in der Stadtklinik Frankenthal beschäftigt.

 

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

Vor allem das Praktikum, welches ich im Krankenhaus in Meisenheim absolvierte (zunächst auf der Neurologie, später dann auf der ImC), erwies sie als sehr hilfreich, da es ein tieferes Eintauchen in das Beschäftigungsfeld ermöglicht.

Ich finde es heutzutage zudem wichtig, eine Fachhochschulreife zu haben, denn falls man sich auf seinem späteren Lebensweg beruflich noch einmal umorientieren möchte, kann dies nur von Vorteil sein. 

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Die FOS war für mich ideal, die Zeit bis zur Volljährigkeit sinnvoll auszufüllen. Ich bin mit 16 Jahren in die FOS gewechselt und als ich zwei Jahre später fertig war, hatte ich meinen Führerschein und konnte alleine zu meiner Ausbildungsstätte nach Bad Kreuznach fahren.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Viele der vermittelten Unterrichtsinhalte waren auch in meiner Ausbildung relevant. Wie bereits erwähnt, war auch das Jahr Praktikum für meine Ausbildung sehr hilfreich. Schließlich habe ich viele neue Freundschaften geschlossen.

  

 

Tobias Stilz, Abschlussjahrgang 2017 (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung)

 

 1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nach Abschluss der Fachoberschule im Mai begann meine Ausbildung zum Bankkaufmann im September 2017 bei der Kreissparkasse Birkenfeld. Durch das Praktikum in der 11. Klasse der FOS konnte ich bereits Erfahrungen sammeln und einen Fuß in die Kreissparkasse Birkenfeld setzen. (Weitere Aufstellungen s.u.)

Nach Abschluss des Betriebswirts an der Frankfurt School werde ich den Diplomierten Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Leadership im April 2023 anfangen. Bis zum 30.09.22 war ich noch in der Kreissparkasse Birkenfeld als Gewerbekundenberater tätig. Seit Oktober arbeite ich bei der Sparkasse Rhein-Nahe im Business-Center Bad Kreuznach als Geschäftskundenberater. Dort bin ich ebenso im Firmen- und Gewerbekundengeschäft tätig und begleite zusätzlich Projektarbeiten bei Einführung von neuen Tools und Beratungsmöglichkeiten.

 

Studium & Schule

 

Berufliche Stationen

Betriebswirt

Frankfurt School of Finance & Management

(April 2022 – heute)

Schwerpunkt: Entrepreneurship & Start-Ups

 

Bankfachwirt

Frankfurt School of Finance & Management

(April 2020 – Januar 2022)

Schwerpunkt: Firmenkundengeschäft

 

Ausbildung Bankkaufmann

Kreissparkasse Birkenfeld

(September 2017 – Januar 2020)

 

 

Gewerbekundenberater

Kreissparkasse Birkenfeld, Firmenkundengeschäft Idar (April 2022 bis heute)

• Ganzheitliche Bedarfsermittlung und Betreuung der Gewerbekunden in allen Phasen der Unternehmensentwicklung

• Baufinanzierungen für private Objekte des/der Gewerbekunden/in

• Förderprogramme beraten und Cross-Selling-Potenziale erkennen, Beratung und Verkauf von Verbundprodukten

 

Trainee Firmenkundengeschäft / Kreditabteilung Kreissparkasse Birkenfeld, Hauptstelle Oberstein

(März 2021 – März 2022)

• Beschlusserstellung und Nachbearbeitung

• Analyse von Bilanzen, GuV, Kennzahlen uvm.

• Prüfung Kreditwürdigkeit, Kapitaldienstfähigkeit, Cash-Flow Berechnung

• Mitwirken im Firmenkundengeschäft Oberstein und Idar

 

Springer Serviceberater und Privatkundenberater Kreissparkasse Birkenfeld (Januar 2020 – März 2021)

• Vertretung im Geschäftsgebiet in der Service- sowie Privatkundenberatung

• Beratung von Privat- und Modernisierungskrediten

• Vertrieb von Sparkassen und Verbundprodukten

 

 

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

In der Fachrichtung Wirtschaft & Verwaltung konnten schon betriebswirtschaftliche Grundlagen erworben und vertieft werden. Durch das Praktikum sowie den Unterricht konnte mein Interesse für Wirtschaft weiter ausgebaut werden, was mich auch in meiner beruflichen Entscheidung, in der Finanzbranche zu arbeiten, verstärkte. Vor allem durch das Praktikum habe ich einen Einblick in das Arbeitsumfeld erhalten und konnte dadurch einen Ausbildungsplatz erhalten. Insbesondere in der Ausbildung bzw. im Berufsschulunterricht haben mir die vermittelten Kenntnisse sehr geholfen.

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Als ich bemerkte, dass ich gerne in der Wirtschaft arbeiten würde, war ich Schüler am Veldenz Gymnasium, welches direkt nebenan liegt. Da die FOS die Fachrichtung Wirtschaft anbietet, habe ich mich für einen Wechsel auf die FOS Lauterecken entschieden. Der Abschluss an der FOS endet mit der allgemeinen Fachhochschulreife, wodurch ich nach dem Abschluss flexibel sein konnte und gegebenenfalls an Fachhochschulen studieren kann. Nach dem Abschluss habe ich mich für die oben beschriebene Ausbildung entschieden, durch die Fachhochschulreife konnte ich diese auch verkürzen. Im Nachgang war der Weg über die FOS Lauterecken für meinen beruflichen Werdegang genau richtig.

  

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Der abwechslungsreiche Unterricht sowie der Austausch mit den Mitschülern und Lehrern hat mir am meisten Spaß gemacht. Ebenso ist mir die Einbindung von Praxisfällen und ein offener Austausch bei Problemen bzw. Schwierigkeiten sehr in Erinnerung geblieben. Man wurde nicht hängen gelassen und die Lehrer waren sehr bemüht, die Klasse zum erfolgreichen Abschluss zu führen.

  

 

Megan Uhl, Abschlussjahrgang 2020 (Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung)

 Megan

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nach meinem Abschluss besuchte ich von 2020 bis 2021 die berufsbildende Schule Wirtschaft in Bad Kreuznach (BOS II), wo ich meine gebundene Hochschulreife in der Fachrichtung Wirtschaft gemacht habe. Gleichzeitig war ich als Klassensprecherin, stellvertretende Schülersprecherin und stellvertretende Kreisschülersprecherin aktiv. 

Seit 2021 bin ich im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz tätig. Ich absolviere ein dreijähriges duales Studium im Bachelorstudiengang Verwaltung und befinde mich momentan im Fachstudium II. Meine aktuelle Dienstbezeichnung lautet Regierungsinspektoranwärterin. Es handelt sich um eine Laufbahn im gehobenen Dienst (drittes Einstiegsamt).

 

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

a) Unterrichtsinhalte: Grundsätzlich haben mir alle Fächer, die ich in der FOS hatte, weitergeholfen, besonders hinsichtlich meiner gebundenen Hochschulreife, welche ich danach absolviert habe. Anmerken kann ich, dass besonders Mathematik eine sehr gute Vorbereitung für die nachfolgende 13. Klasse bot. Auf die Inhalte, die mir in BWL vermittelt wurden, konnte ich während meiner gesamten Zeit auf der BOS II zurückgreifen. Die Inhalte, die ich in BWL gelernt habe, sind sogar noch in meinem Studium die Grundbausteine in vielen Modulen und begleiten mich bis heute.

Die FOS bietet gute Grundbausteine für die weiterführende Schule, doch auch nach der guten Vorbereitung ist die weiterführende Schule eine große Herausforderung.

b) Jahrespraktikum bei der Agentur für Arbeit: Das Praktikum hat mir nicht nur geholfen, mich beruflich zu orientieren, sondern auch, erste berufliche Kontakte zu knüpfen. Ich gewann durch das Praktikum bei der Agentur für Arbeit berufliche Kompetenzen, die ich in meinem jetzigen Beruf nutzen kann.  Ich würde fast schon sagen, dass es mir einen großen Vorteil bei meinen Einstellungsgesprächen verschafft hat. Außerdem habe ich dort besonders meine Sozialkompetenzen ausbauen können. Persönlich würde ich sagen, dass ich an Selbstvertrauen, Selbstständigkeit sowie an Empathie dazugewonnen habe.

c) Voraussetzungen: Die FOS hat mir durch meine allgemeine Fachhochschulreife ermöglicht, diesen Weg überhaupt einzuschlagen, da diese Voraussetzung für meinen weiteren Bildungs- und auch späteren Arbeitsweg war.

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Ich wollte studieren und die FOS hat mir ermöglicht, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu erlangen. Außerdem fand ich die Konstellation zwischen theoretischer und praktischer Inhaltsvermittlung sehr ansprechend. Der Besuch der FOS ermöglichte mir zusätzlich, mir Gedanken zu machen, in welchem Beruf ich später arbeiten möchte.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Die FOS-Zeit hat mir ermöglicht, tolle neue Menschen kennenzulernen, die ich bis heute zu meinen engsten Freunden zählen kann. Ich persönlich fand die Zeit in der FOS zum größten Teil als sehr positiv. Ich denke, dass besonders die Klassengemeinschaft und das Verhältnis zum Lehrpersonal einen großen Anteil daran hatte. Ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück, in der ich einfach noch Schüler sein konnte.

 

 

Anne-Pauline, Abschlussjahrgang 2020 (Schwerpunkt Gesundheit und Soziales)

 

1) Erzähle uns von deinem schulischen / beruflichen Werdegang nach der FOS.

Nachdem ich meine Fachhochschulreife erworben habe, wurde ich auf einer Berufsschule angenommen, um meine Ausbildung als Erzieherin zu beginnen. Momentan befinde ich mich in meinem letzten Jahr der Ausbildung und bin sehr zufrieden mit meiner Berufswahl.

 

2) Inwiefern hat dich der Besuch der FOS auf diesem Weg vorbereitet / bestärkt?

Mein Praktikum in der 11. Klasse der FOS hat mich insofern in meiner beruflichen Laufbahn bestärkt, da ich in der Praxis für Ergotherapie und Logopädie vieles gelernt habe, was für mein Beruf als Erzieherin auch sinnvoll ist. Ich hatte in dieser Praxis auch viel Kontakt mit Kindern und kann diese Erfahrungen auf mein weiteres berufliches Leben übertragen.

 

3) Warum hast du dich für den Besuch der FOS entschieden?

Ich habe mich für den Besuch der FOS entschieden, da ich schon längere Zeit wusste, dass ich den Beruf Erzieherin erlernen möchte und ich finde, dass man mit der Fachhochschulreife grundsätzlich bessere Chancen für die berufliche Zukunft hat.

 

4) Welche Erinnerungen an die FOS hast du, welche Erfahrungen hast du gemacht?

Ich habe viele positive Erinnerungen an die FOS, da ich immer gut mit den Lehrern und Lehrerinnen zurecht gekommen bin. Man konnte immer fragen, wenn man Hilfe benötigt hat. Natürlich muss man sich auch anstrengen, um das Ziel der Fachhochschulreife zu erreichen.

 

Nach oben scrollen